○Wohngrundstoffe
Im Prout Dorf haben viele japanische Häuser keine Isolierung, wodurch im Winter trotz kontinuierlicher Heizbemühungen Wärme entweicht und sich Kondensation an den Fenstern bildet. Das fortgesetzte Heizen in diesem Zustand führt zu einem unnötigen Stromverbrauch. Zur Bekämpfung dieses Problems werden Isoliermaterialien verwendet, um zu verhindern, dass Wärme entweicht. Darüber hinaus ermöglichen die Verwendung von Doppelverglasung und eine mechanische Belüftung rund um die Uhr die ganzjährige Nutzung von Heiz- und Kühlsystemen und minimieren gleichzeitig den Stromverbrauch.
Außerdem emittiert Beton, der in Gebäuden, Wohnungen und Wohnhäusern verwendet wird, während seines Herstellungsprozesses eine erhebliche Menge Kohlendioxid und trägt somit maßgeblich zur globalen Erwärmung bei. Es ist wichtig, seinen Verbrauch angesichts dieser Probleme zu reduzieren.
Wenn man diese Probleme, einschließlich der Armut, die es Menschen unmöglich macht, in angemessenen Häusern zu leben, und das Flüchtlingsproblem berücksichtigt und gleichzeitig schnell reagiert, kann man sofort mit dem Bau beginnen. Um nachhaltige Häuser weltweit zu schaffen, sollten die grundlegenden Materialien schneller wachsendes Kiri-Holz, Bambus, Stroh, Erde, Lehm, Steine, Kalk und Wasser sein.
Stroh sind getrocknete Stängel von Pflanzen wie Reis und Weizen. Reis wird in ganz Asien angebaut, von Japan bis Indien, während Weizen weltweit in Afrika, Europa, Asien, Russland, Australien, Kanada, Argentinien und anderen Regionen angebaut wird. Infolgedessen ist Stroh weit verbreitet und wird zu etwa 50 cm breiten Blöcken gebündelt, um als Isolierung zu dienen. Diese Blöcke werden zwischen die Säulen eines Gebäudes gestapelt. Die Innen- und Außenseiten dieser Strohwände werden mit Lehm bedeckt, um Erdwände zu schaffen. Solche Häuser werden als "Strohballenhäuser" bezeichnet, und die Ballen werden mit einer landwirtschaftlichen Maschine namens Ballenpresse hergestellt, die getrocknetes Gras oder Stroh in Blockform komprimiert.
Für die Säulen wird schneller wachsendes Kiri-Holz verwendet. Es wächst schneller als gewöhnliches Kiri und erreicht in 5 Jahren eine Höhe von 15 m und einen Durchmesser von etwa 40 cm. Aufgrund seiner Stärke kann es für Säulen und Möbel verwendet werden. Nach dem ersten Pflanzen treibt es nach der Fällung wieder aus, sodass es alle 5 Jahre gefällt werden kann, und dies für einen Zeitraum von 30 bis 40 Jahren. Es kann überall dort angebaut werden, wo das Klima warm ist und der Boden weder zu sauer noch zu alkalisch ist.
Zusätzlich umfassen Bauweisen wie "Lehmwände" und "Adobe" das Vermischen von Wasser mit Materialien wie Sand, Ton und Stroh, um Erd- oder Ziegelwände zu schaffen. Diese architektonischen Methoden wurden seit der Antike auf verschiedenen Kontinenten beobachtet. Die Zugabe von faserigen Materialien wie Stroh trägt dazu bei, den Boden zu strecken und zu binden, was die Zugfestigkeit von Lehmwänden erhöht.
Da diese Erdwände anfällig für Schwächung bei Einwirkung der Elemente sind, werden sie außen zusätzlich mit Materialien wie Kalkputz gemischt mit Öl beschichtet, um die Wasserundurchlässigkeit und Haltbarkeit zu verbessern.
Während Strohballenwände etwa 50 cm dick sind und Lehmwände etwa 60 cm dick sind, verwendet eine Methode in traditionellen japanischen Häusern Erde, die auf Bambusgitter aufgetragen wird, um dünnere Innenwände zu schaffen.
Die folgenden Werte repräsentieren die Wärmeleitfähigkeit, wobei niedrigere Zahlen eine höhere Isolationsleistung anzeigen. Stroh hat eine hohe Isolationsleistung.
- Glaswolle: etwa 0,016 W/(m·K)
- Stroh: ungefähr 0,05 - 0,09 W/(m·K)
- Lehmwände: ungefähr 0,5 - 0,8 W/(m·K)
- Naturholz: etwa 0,1 - 0,2 W/(m·K)
- Beton: ungefähr 1,7 - 2,3 W/(m·K)
Neben Stroh können auch Gräser wie Cogongras und Heu verwendet werden. Die Wärmeleitfähigkeit von Cogongras beträgt 0,041 W/(m K), während die von Heu aus Rasengras 0,037 W/(m K) beträgt. Es gibt verschiedene Arten von Gräsern, darunter Cogongras, Segge, Chinaschilf, Schilf, Kariyasu, Karkaya und Shimakaya, die in Japan für ihre Verwendung in Strohdächern bekannt sind.
Mit anderen Worten, Stroh ist eine Ressource, die weltweit jedes Jahr geerntet werden kann. Wenn die Gemeinde die verfügbare Menge an Materialien überwacht, wird es nicht zu einer Ressourcenknappheit kommen. Da es jedoch Hunderte von Jahren dauert, bis Erde entsteht, haben Häuser aus Strohballen, die regelmäßig in kurzer Zeit geerntet werden können und weniger Erde benötigen, eine höhere Priorität als Lehmhäuser.
Bambus gedeiht hauptsächlich in warmen, feuchten Regionen wie Ost- und Südasien, Afrika und Ländern in der Nähe des Äquators in Südamerika. An Orten, an denen Bambus nicht verbreitet ist, wird Holz zur Alternative, wobei lokale Behörden Entscheidungen treffen und dabei die Baummenge überwachen. Wenn die Verwendung von Strohballenhäusern die Holzressourcen für den Wohnungsbau aufbraucht, werden Lehmhäuser zu einer praktikablen Alternative.
Diese Behausungen verwenden wiederverwendbare Materialien und betonen die langfristige Nutzung durch wiederholte Reparaturen und natürliche Entsorgung nach Gebrauch. Strohballen-, Lehm- und Adobe-Konstruktionen sind alte Techniken, die auf verschiedenen Kontinenten zu finden sind und als grundlegende nachhaltige Methoden für den Wohnungsbau weltweit äußerst anpassungsfähig sind.
In Regionen mit starkem Regenfall und hoher Luftfeuchtigkeit wie Japan ist es notwendig, den Zerfall von Stroh aufgrund von Schimmel zu verhindern. Dabei sind folgende Überlegungen zu berücksichtigen:
- Die Verwendung von Dächern, die Regenwasser effektiv ableiten, und die Sicherstellung, dass die Überhänge und Fenstersimse ausreichend lang sind, um die Wände vor Regenwasser zu schützen.
- Erhöhung des Fundaments des Hauses, um die Wände vor spritzendem Regenwasser zu schützen.
- Verhindern, dass Feuchtigkeit vom Boden in die Wände gelangt.
- Implementierung von belüfteten Außenwänden, um Feuchtigkeit zwischen dem Außenwandmaterial und der Isolierung freizusetzen und zu trocknen, um Kondensation zu verhindern.
Zusätzlich wird die Priorisierung von steinbasierten Konstruktionen direkt auf Fundamentsteinen (bekannt als "ishibadate") gegenüber Betonfundamenten bevorzugt. Diese Wahl zielt darauf ab, den Betonverbrauch zu reduzieren und seismische Kräfte abzulenken. Bei einem Betonfundament wirken seismische Erschütterungen direkt auf die Residenz. Im Gegensatz dazu ruhen bei steinbasierten Konstruktionen die Säulen auf Fundamentsteinen, sodass sie auf der Oberfläche des Steins gleiten können und so die Erschütterungen reduziert werden. Allerdings ist steinbasierte Konstruktion möglicherweise nicht universell anwendbar. Daher ist es wichtig, während es weiterhin die erste Wahl bleibt, Betonfundamente oder andere Methoden von Fall zu Fall zu bewerten.
Darüber hinaus ist es wichtig, diese Fundamente in einer Höhe zu setzen, die verhindert, dass Regenwasser von unten auf die Erdwände spritzt.
○Stromerzeugung und Speicherung
Die Stromerzeugung und -speicherung sollten nachhaltig und gleichzeitig strukturell einfach sein. Im Prout Dorf wird zunächst die folgende Kombination von Stromversorgungsanlagen priorisiert.
Zunächst bildet die Magnesiumbatterie die Hauptquelle der Energieversorgung, die von Professor Takashi Yabe vom Tokyo Institute of Technology entwickelt wurde. Diese Batterie besteht aus dünnen Magnesiumplatten, die gespeichert und transportiert werden können. Elektrizität wird erzeugt, indem Magnesium als negative Elektrode und kohlenstoffbasierte Materialien als positive Elektrode in Salzwasser getaucht werden.
Diese Batterie hat eine 8,5-mal höhere Energiedichte als Lithium-Ionen-Batterien, die in Smartphones verwendet werden, und ist im Vergleich zu Wasserstoffbrennstoffen weniger entflammbar. Während Drohnen mit herkömmlichen Batterien nur 30 Minuten fliegen können, kann eine Magnesiumbatterie eine Flugdauer von 2 Stunden ermöglichen und auch Golfwagen etwa 2 Stunden lang betreiben.
Magnesium ist in Meerwasser in einer Menge von ca. 1.800 Billionen Tonnen vorhanden, was der 100.000-jährigen Menge von jährlich verwendeten 10 Milliarden Tonnen Öl entspricht. Die Erschöpfung ist sehr unwahrscheinlich, und es kann weltweit genutzt werden. Außerdem kann das verbleibende Magnesiumoxid nach Gebrauch bei über 1.000°C erhitzt werden, um es wieder als Magnesiumbatterie zu verwenden.
Derselbe Professor hat ein Gerät entwickelt, das Sonnenlicht ohne Stromverbrauch mit Spiegeln bündelt, in Laserlicht umwandelt und Magnesiumoxid bestrahlt, um Sauerstoff zu trennen und es wieder in Magnesium umzuwandeln. Er hat auch eine Entsalzungsanlage entwickelt, die Magnesium und Salz aus Meerwasser extrahiert.
Die in Experimenten verwendete Magnesiumbatterie misst 16,3 cm in der Breite, 23,7 cm in der Tiefe und 9,7 cm in der Höhe und wiegt nach Zugabe von Wasser etwa 2 kg. Ihre maximale Leistung beträgt 250 W, was ausreicht, um einen 450-Liter-Kühlschrank (250 W) eine Stunde lang zu betreiben. Wenn man fünf oder zehn dieser Batterien miteinander verbindet, können auch Geräte mit höherem Stromverbrauch versorgt werden. Es wird gesagt, dass ein Fahrzeug, das mit 16 kg Magnesiumbatterien ausgestattet ist, 500 km weit fahren kann.
Bei der Entsalzung von Meerwasser verbleiben Salz und Bittersalz (Magnesiumchlorid), und durch Bestrahlung von Magnesiumchlorid mit Laserlicht entsteht Magnesium. Darüber hinaus enthält auch Wüstensand reichlich Magnesium. Aus 10 Tonnen Meerwasser können 13 kg Magnesium gewonnen werden, was dem monatlichen Strombedarf eines durchschnittlichen Haushalts entspricht.
Durch die Nutzung dieser Magnesiumbatterie als Lebensgrundlage kann Magnesium weltweit aus dem Meer gewonnen werden, mit geringer Erschöpfungsgefahr. Da sie sowohl gelagert als auch transportiert werden kann, wird es möglich sein, auch in abgelegenen Gebieten unter schlechten Bedingungen Strom zu nutzen.
Für die Entsalzungsanlage, die dieses Magnesium erzeugt, wird Strom benötigt. Daher wird an Flüssen und Bächen auf der ganzen Welt Kleinwasserkraft genutzt, um Strom zu erzeugen. Der erzeugbare Strom hängt von der Fallhöhe und der Wassermenge ab. Ein Beispiel aus Japan ist das Itoshirobanba-Kleinwasserkraftwerk in der Präfektur Gifu, wo eine Turbine unter einer Fallhöhe von 111 m etwa 125 kW für ca. 150 Haushalte erzeugt.
Zusätzlich zur Kleinwasserkraft wird auch Gezeitenkraft an Meeren und Flüssen genutzt. Da sich die Wellen des Meeres ständig bewegen, kann die Gezeitenkraft unabhängig von Tag und Nacht stabil Strom liefern, und aufgrund ihrer einfachen Struktur erfordert sie keine großen Anlagen.
Wenn zu diesen noch kleine bis mittelgroße Windkraftanlagen hinzugefügt werden, erhöht sich die Strommenge bei Wind. Es wurden verschiedene Arten von Windkraftanlagen entwickelt, und bei vertikalen Achsen kann der Rotor in jede Richtung des Windes gedreht werden. Im Prout Dorf wird kleinen und mittelgroßen Energieanlagen, die von den Gemeinden hergestellt und verwaltet werden können, Vorrang eingeräumt, sodass großflächige Windkraftanlagen nicht die höchste Priorität haben.
Die hier genannten Magnesiumbatterien, Kleinwasserkraftwerke, Gezeitenkraftwerke und Windkraftanlagen erzeugen keinen CO₂-Ausstoß im Produktionsprozess und sind daher eine Lösung für das Klimawandelproblem sowie eine stabile und nachhaltige Art der Stromerzeugung. Gleichzeitig wird eine Diversifizierung der natürlichen Energiequellen angestrebt, indem andere Energiequellen ebenfalls genutzt werden.
Eine davon ist die Nutzung eines Vakuumröhren-Sonnenkollektors zur Erwärmung von Wasser, das dann im Bad und in der Küche verwendet wird. Dieser besteht aus einem Kollektor, der die Sonnenwärme sammelt, und einem Speicher, der das erhitzte Wasser speichert. In Japan erreicht das Wasser im Sommer eine Temperatur von 60–90°C, im Winter etwa 40°C.
Gleichzeitig wird die Verwendung von Sonnenwärmekollektoren in Betracht gezogen. Diese nutzen die durch Sonnenenergie erhitzte Luft (ca. 50°C), die durch Rohre strömt und das gesamte Haus beheizt.
Da diese Systeme die Sonnenenergie nutzen, sind die Ausrichtung und der Neigungswinkel bei der Installation von Sonnenkollektoren und -paneelen wichtig. In Japan ist eine Ausrichtung nach Süden am effektivsten, und wenn dies als 100 % angesehen wird, können auch bei einer Ausrichtung nach Osten und Westen etwa 80 % der Energie gewonnen werden. Der ideale Neigungswinkel des Daches beträgt 20–30 Grad. Diese Kollektoren können auf Dächern oder am Boden installiert werden. Wenn sie auf dem Dach installiert werden, wird das Dach entsprechend gestaltet, um die Kollektorfläche zu vergrößern.
Diese Sonnenkollektoren und -paneele sind einfach aufgebaut, da sie die Wärme direkt nutzen.
Für Beleuchtung in Bereichen ohne Stromleitungen wird die Nutzung von Pflanzenstrom oder sehr kleinen Wasserkraftwerken in Betracht gezogen. Pflanzenstrom wird durch das Einstecken von zwei Elektroden in den Boden gewonnen, wodurch eine schwache elektrische Spannung erzeugt wird. Diese Spannung ist jedoch sehr gering und beträgt etwa 1,5 Volt pro Einheit. Es gab Experimente, bei denen 100 dieser Einheiten miteinander verbunden wurden, um eine Spannung von über 100 Volt, vergleichbar mit der Spannung eines Haushaltsstromanschlusses, zu erzeugen. Die bevorzugte Elektrodenkombination bestand aus Magnesium und Binchotan-Kohle, ohne Verwendung von seltenen Erden oder anderen Rohstoffen.
Darüber hinaus wurde ein tragbares, ein Meter langes Miniaturwasserkraftwerk entwickelt, das bei einem Höhenunterschied von einem Meter selbst in kleinen Bächen Strom erzeugen kann. Mit einem Wasserdurchfluss von 10 Litern pro Sekunde lassen sich 5 W Strom erzeugen.
In Finnland wird auch eine Sandbatterie genutzt. Diese speichert die durch Sonnen- und Windenergie erzeugte Wärme in Sand. Ein isolierter Tank mit einem Durchmesser von 4 Metern und einer Höhe von 7 Metern enthält 100 Tonnen Sand. Diese Wärme wird an umliegende Gebiete abgegeben und dient zur Beheizung von Gebäuden und zur Erwärmung von Schwimmbädern. Der Sand, der auf über 500°C erhitzt wird, kann Energie für mehrere Monate speichern. Die Lebensdauer beträgt mehrere Jahrzehnte. Solange der Sand trocken ist und keine brennbaren Abfälle enthält, kann jeder Sand verwendet werden, sodass dies auch in Japan möglich ist.
In Finnland wird berechnet, dass für die Wärmeversorgung eines Gebiets mit 35.000 Einwohnern ein Speichertank von 25 Metern Höhe und 40 Metern Durchmesser erforderlich ist.
Diese Sandbatterie hat eine einfache Struktur und besteht aus Rohren, Ventilen, Lüftern und elektrischen Heizelementen, was die Baukosten niedrig hält.
Auch in den USA wird eine Sandbatterie entwickelt, bei der Quarzsand auf 1.200°C erhitzt und in einem wärmeisolierten Betonspeicher aufbewahrt wird. Wenn diese Wärme in Strom umgewandelt werden soll, wird Wasser erhitzt, und der dabei entstehende Dampf treibt eine Turbine mit vielen Flügeln an. Diese Turbine ist mit einem Generator verbunden, der Strom erzeugt. Diese Ausrüstung ist erforderlich, wenn Wärme in Strom umgewandelt wird.
Dies sind die Methoden zur Stromerzeugung und -speicherung im Prout Dorf. Als nächstes wird erklärt, warum bestimmte bereits existierende Methoden nicht genutzt werden.
Eine dieser Methoden ist die Nutzung von Wasserstoff. Während bei der Verwendung von Wasserstoff als Brennstoff kein Kohlendioxid freigesetzt wird, geschieht dies jedoch im Herstellungsprozess. Zum Beispiel erzeugt die Herstellung von Wasserstoff aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas, Erdöl und Kohle große Mengen an Kohlendioxid und führt letztendlich zur Erschöpfung der Ressourcen, sodass diese Methode keine Option darstellt.
Es gibt auch eine Methode, bei der Wasserstoff durch Elektrolyse von Wasser unter Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energien wie Sonnen- und Windkraft gewonnen wird. Obwohl dabei wenig Kohlendioxid freigesetzt wird, wird viel Wasser verbraucht, was das bereits durch den Klimawandel verschärfte Wasserproblem weiter verschärft.
Darüber hinaus erfordert diese Wasserelektrolyse die Verwendung von seltenen Metallen wie Iridium. Wenn der derzeitige Verbrauch beibehalten wird, wird geschätzt, dass der Verbrauch im Jahr 2050 das Doppelte der vorhandenen Reserven übersteigen und somit nicht mehr nachhaltig sein wird.
Eine weitere Methode ist die Erzeugung von Gas, Strom und Wasserstoff aus Biomasse. Biomasse umfasst organische Abfälle wie menschliche und tierische Exkremente, Stroh, Reisspelzen, Speisereste und Holz. Ein Beispiel dafür ist eine Biogastoilette, in die Kuhdung gegeben wird. Kuhdung enthält Methanbakterien, die durch Zugabe von menschlichen Exkrementen, Nahrungsmitteln und Unkraut fermentieren und Biogas erzeugen. Dieses Gas besteht zu 60 % aus Methan und zu 40 % aus Kohlendioxid. Da Methangas eine der Hauptursachen für die globale Erwärmung ist, wird es schwierig, diese Methode weltweit zu nutzen.
Die Speicherung von Wasserstoff erfolgt durch Hochdruckkompression, durch Verflüssigung bei minus 253°C oder durch Wasserstoffspeicherlegierungen, für deren Transport dann ebenfalls Ausrüstung benötigt wird. Diese Ausrüstung ist jedoch umfangreich und komplex, weshalb diese Methode ausgeschlossen wird.
Darüber hinaus enthalten Solarmodule für die Photovoltaik Schadstoffe und müssen letztlich im Boden vergraben werden, was keine nachhaltige Methode darstellt.
Geothermie wird ebenfalls ausgeschlossen, da der Bau von Untersuchungen, Bohrungen und Pipelines zu viel Zeit in Anspruch nimmt und die nutzbaren Standorte begrenzt sind.
Außerdem sind Kernkraftwerke ausgeschlossen, da sie zu großen Katastrophen führen können und das Uran, das als Brennstoff verwendet wird, begrenzt und schließlich erschöpft ist. Auch fossile Kraftwerke sind keine Option, da fossile Brennstoffe irgendwann erschöpft sein werden und sie große Mengen an Kohlendioxid ausstoßen.
Lithiumbatterien, die in Elektrofahrzeugen, E-Bikes und Smartphones verwendet werden, sind ebenfalls nicht nachhaltig, da sie Lithium, Kobalt und andere Ressourcen nutzen, weshalb auch sie nicht verwendet werden.
Zusammenfassend wird das Hauptaugenmerk auf Magnesiumbatterien, Kleinwasserkraft, Gezeitenkraft und kleine bis mittlere Windkraftanlagen gelegt, ergänzt durch die Nutzung von Sonnenwärme, thermischen Sonnenkollektoren, Pflanzenkraft, ultrakleinen Wasserkraftanlagen und Sandbatterien, je nach Situation.
So wird versucht, möglichst viel Strom aus dem Meer, Flüssen und dem Land zu gewinnen und diesen zu teilen. Durch eine zusätzliche Wärmedämmung der Wohnhäuser wird auch der Energieverbrauch gesenkt. Auf diese Weise wird ein Leben geführt, das ausschließlich auf erneuerbaren Energien basiert, ohne erschöpfbare Ressourcen zu nutzen. In einer geldbasierten Gesellschaft wird wirtschaftliche Aktivität betrieben, die aufgrund des Wettbewerbs täglich enorme Mengen an Strom verbraucht. Wenn diese wirtschaftlichen Aktivitäten wegfallen, wird der erforderliche Strombedarf drastisch reduziert, was zu einer erheblichen Verringerung der Kohlendioxidemissionen und zu einer starken Maßnahme gegen die globale Erwärmung führt.
○Haushaltsabwasser
Um ein selbstversorgendes Wohnhaus in Harmonie mit der Natur zu errichten, ist es entscheidend, sich mit den Problemen des Haushaltsabwassers auseinanderzusetzen. Die Hauptquellen für Haushaltsabwasser sind die Waschmaschine, die Küche, das Badezimmerbecken, das Bad und die Toilette. Zunächst wird das Abwasser grundsätzlich durch ein natürliches Infiltrationssystem verwaltet, das es ermöglicht, dass das Abwasser von einer in der Nähe des Wohnhauses gegrabenen Grube in den Boden versickert. Dies beinhaltet im Grunde das Auslegen von Kies oder Sand in der Grube, um das Abwasser in den Boden sickern zu lassen.
Tonrohre (Keramikrohre) werden für die Entwässerung verwendet. Diese Rohre werden durch das Brennen von Ton bei Temperaturen über 1000°C hergestellt. Sie besitzen eine ausgezeichnete Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Chemikalienbeständigkeit und eine lange funktionale Lebensdauer, was sie zu Materialien macht, die natürlich in die Umwelt zurückkehren können.
Die Verwendung umweltfreundlicher Reinigungsmittel, Seifen und Zahnpasten ist entscheidend. Seifen und Shampoos, die aus ätherischen Ölen hergestellt werden, vermeiden den Einsatz von erdölbasierten Inhaltsstoffen oder Chemikalien und gewährleisten die vollständige Zersetzung von Rückständen nach der Entwässerung. Zusätzlich sind Ethanol-basierte Desinfektionsmittel geeignete Optionen. Sie enthalten antibakterielle Elemente, die helfen, die Vermehrung von Oberflächenbakterien auf der Haut zu kontrollieren. Ethanol ist eine natürliche Ressource, die aus Pflanzen wie Zuckerrohr hergestellt wird und direkt in den Boden zurückgeführt werden kann, während sie als Teil eines geplanten Ansatzes kultiviert werden kann. Wasser, das heißer als 70°C ist, kann für Geschirr und Kleidung verwendet werden. Heißes Wasser besitzt Eigenschaften zur Sterilisation und Fettentfernung, wodurch sowohl Schmutz als auch Gerüche effektiv beseitigt werden. Anschließend können auf Naturbasis hergestellte Reinigungsmittel verwendet werden.
In Bezug auf Zahnpasta bestehen kommerziell erhältliche Produkte hauptsächlich aus chemischen Substanzen, die nicht vollständig zerfallen; daher sollten diese nicht verwendet werden. Es sollte in Betracht gezogen werden, Stoffe wie Xylitol und Fluorid in der Zahnpasta zu verwenden. Zusätzlich wird das Zähneputzen mit einer Zahnbürste und die Verwendung von Zahnseide empfohlen. Zahnbürsten allein reinigen nur etwa 50% der Zähne, und Zahnseide wird verwendet, um Essensreste und Schmutz zwischen den Zähnen zu entfernen, indem sie hindurchgeführt wird. Zumindest diese beiden Maßnahmen nach jeder Mahlzeit durchzuführen, ist unerlässlich; andernfalls neigen viele Menschen zu Karies.
Auf diese Weise wird durch den Verzicht auf den Einsatz von chemischen Substanzen und die Ermöglichung des Eindringens von Abwasser in den Boden eine Bodenkontamination vermieden.
○Bio-Gas Toiletten
Zur Behandlung von Toilettenabfällen wird eine Bio-Gas Toilette mit einem Biomassegenerator verwendet, um Gas, Elektrizität oder Wasserstoff zu erzeugen. Regenwassertanks werden in Wohnhäusern installiert, um für das Spülen von Toiletten, Baden, Warmwasser und Wäsche genutzt zu werden. Angesichts des drohenden Problems schwindender Wasserressourcen zielt diese Praxis auch darauf ab, die Verwendung von Wasser aus Flüssen und Seen zu reduzieren.
Außerdem wird empfohlen, Toilettenpapier aus natürlichen Pflanzenmaterialien wie Bambus zu verwenden, das sich natürlich zersetzt.
Es ist wichtig zu beachten, dass bei Bio-Gas Toiletten auf die Positionierung und Einrichtungen geachtet werden sollte, um das Austreten von Methangas aus dem Reinigungstank in Innenräume zu verhindern. Es gab Vorfälle, bei denen Methan aufgrund von Funken aus elektrischen Schaltkreisen Brände oder Explosionen verursacht hat.
Während Katastrophen wie Erdbeben wird die Verfügbarkeit von Toiletten kritisch. Während Spültoiletten ohne Strom funktionieren können, können Unterbrechungen der Wasserversorgung das Spülen verhindern. Daher kann die manuelle Übertragung von Abfällen in einen Klärgrube Toilettenengpässe während Katastrophen lösen.
Wenn Bio-Gas Toiletten nicht durchführbar sind, ist die Verwendung von Bio-Toiletten eine Option. Diese Toiletten verwenden einen Behälter, der mit Bambuspulver oder Sägemehl gefüllt ist, um den Abbau und die Kompostierung von Abfällen zu fördern. Bio-Toiletten funktionieren ohne Wasser und erfordern kein Spülen. Das interne Bambuspulver muss regelmäßig aufgefrischt oder ausgetauscht werden. Bio-Toiletten verwenden ein System zur Trennung von festen und flüssigen Abfällen. Dies liegt daran, dass übermäßige Feuchtigkeit die Fermentation behindert und zu geruchsintensivem Urin führt. Zusätzlich wird der Toilettenbehälter mithilfe von Solarenergie beheizt, um den Abbau zu erleichtern.
Einwegwindeln für Babys und Pflegebedürftige werden aus der Abholzung von Wäldern hergestellt. Das Verbrennen gebrauchter nasser Windeln erfordert höhere Temperaturen und führt zu einem erhöhten Ausstoß von Kohlendioxid. Deshalb werden Stoffwindeln zur primären Wahl. Natürliche Materialien werden bevorzugt, um möglichen Juckreiz durch synthetische Fasern zu vermeiden. Da in den Wohnhäusern Babys, Senioren oder pflegebedürftige Personen untergebracht sind, ist in jedem Haushalt eine kleine Waschmaschine und ein Waschbereich für Stoffwindeln vorhanden. Das Abwasser dieses Prozesses folgt ebenfalls der natürlichen Sickerdrainage-Methode.
In Bezug auf die Abfallwirtschaft sind in einer selbstversorgenden Gemeinschaft wie Prout Dorf Supermärkte und Convenience-Stores nicht vorhanden, was nicht biologisch abbaubare Abfälle wie Plastiktüten, Flaschen, Dosen und nicht biologisch abbaubare Behälter oder Verpackungen reduziert. Folglich bleiben nur organische Abfälle und biologisch abbaubare Behälter übrig. In erster Linie werden diese Abfälle durch Bio-Gas-Toiletten verarbeitet, wo sie abgebaut und in Energie umgewandelt werden. Wenn dies nicht möglich ist, wird Kompostierung eingesetzt, nach dem gleichen Prinzip wie bei Bio-Toiletten, wobei sie mit Bambuspulver oder Sägemehl vermischt werden, um mithilfe von Mikroorganismen abzubauen.
So werden häusliches Abwasser, Exkremente und Essensreste in jedem Haushalt verarbeitet. Die Aufbereitung des Abwassers durch Eigenverarbeitung führt zu dessen Rückführung in den Boden, was dazu beiträgt, Flüsse und Meere in einem klaren, trinkbaren Zustand zu erhalten und das aquatische Leben in seiner natürlichen Vielfalt gedeihen zu lassen.
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