4. Kapitel: Wohnen ○Wohngrundstoffe [1]

   Im Prout Dorf haben viele japanische Häuser keine Isolierung, wodurch im Winter trotz kontinuierlicher Heizbemühungen Wärme entweicht und sich Kondensation an den Fenstern bildet. Das fortgesetzte Heizen in diesem Zustand führt zu einem unnötigen Stromverbrauch. Zur Bekämpfung dieses Problems werden Isoliermaterialien verwendet, um zu verhindern, dass Wärme entweicht. Darüber hinaus ermöglichen die Verwendung von Doppelverglasung und eine mechanische Belüftung rund um die Uhr die ganzjährige Nutzung von Heiz- und Kühlsystemen und minimieren gleichzeitig den Stromverbrauch.


  Außerdem emittiert Beton, der in Gebäuden, Wohnungen und Wohnhäusern verwendet wird, während seines Herstellungsprozesses eine erhebliche Menge Kohlendioxid und trägt somit maßgeblich zur globalen Erwärmung bei. Es ist wichtig, seinen Verbrauch angesichts dieser Probleme zu reduzieren.



  Unter Berücksichtigung dieser Probleme sowie des unmittelbaren Bedarfs an der Behebung von Wohnungsproblemen, Armut und Flüchtlingsfragen ist es möglich, bereits jetzt weltweit nachhaltige Häuser zu bauen. Zu den Grundmaterialien gehören Bambus (Holz), Stroh, Erde, Lehm, Stein, Kalk und Wasser.


  Stroh sind getrocknete Stängel von Pflanzen wie Reis und Weizen. Reis wird in ganz Asien angebaut, von Japan bis Indien, während Weizen weltweit in Afrika, Europa, Asien, Russland, Australien, Kanada, Argentinien und anderen Regionen angebaut wird. Infolgedessen ist Stroh weit verbreitet und wird zu etwa 50 cm breiten Blöcken gebündelt, um als Isolierung zu dienen. Diese Blöcke werden zwischen die Säulen eines Gebäudes gestapelt. Die Innen- und Außenseiten dieser Strohwände werden mit Lehm bedeckt, um Erdwände zu schaffen. Solche Häuser werden als "Strohballenhäuser" bezeichnet, und die Ballen werden mit einer landwirtschaftlichen Maschine namens Ballenpresse hergestellt, die getrocknetes Gras oder Stroh in Blockform komprimiert.


  Zusätzlich umfassen Bauweisen wie "Lehmwände" und "Adobe" das Vermischen von Wasser mit Materialien wie Sand, Ton und Stroh, um Erd- oder Ziegelwände zu schaffen. Diese architektonischen Methoden wurden seit der Antike auf verschiedenen Kontinenten beobachtet. Die Zugabe von faserigen Materialien wie Stroh trägt dazu bei, den Boden zu strecken und zu binden, was die Zugfestigkeit von Lehmwänden erhöht.


  Da diese Erdwände anfällig für Schwächung bei Einwirkung der Elemente sind, werden sie außen zusätzlich mit Materialien wie Kalkputz gemischt mit Öl beschichtet, um die Wasserundurchlässigkeit und Haltbarkeit zu verbessern.


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